Rheingau - Auf Dachmarke folgt Destinationsstruktur

Rüdesheim am Rhein, Fotograf: Karl-Heinz Walter

Projekttitel

Regionalmanagement Masterplan Rheingau

Bearbeitungszeitraum

2008-2013

Auftraggeber

Zweckverband Rheingau, Oestrich-Winkel

Kerninhalte

Nach der Erarbeitung des Masterplans für den Rheingau, aus dem später das Regionale Entwicklungs-Konzept (REK) abgeleitet wurde, ist FUTOUR über das Regionalmanagement mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen beauftragt worden. Die Schwerpunktbereiche sind der Aufbau einer Dachmarke für den Rheingau, Maßnahmen zur Schärfung der regionalen Identität sowie des Binnenmarketings, die Bündelung touristischer Strukturen zu einer Destination Rheingau, Entwicklung eines Gesamt-Wegeplans für Wander- und Radtourismus, Maßnahmen zur besseren Profilierung der weintouristischen Angebote, Marketingaktivitäten für den Weinbau, Profilierung des Rheingaus über seine Top-Produkte Riesling und Spätburgunder, Förderung von Biomasseprojekten und Unterstützung des Generationendialogs, Errichtung eines Kultur- und Landschafts-Informationszentrums.

Projektleiter

Gerda Maria Fuchs-Popp/Sven Hedicke

Projektbeschreibung

Im Rheingau werden die Früchte der monatelangen intensiven Gespräche auf den unterschiedlichsten Ebenen jetzt sichtbar.

Nach der Etablierung der Dachmarke Rheingau mit den Pfeilern Weinbau, Tourismus und Kultur, Gewerbe und Wirtschaft sowie den Kommunen und der damit einhergehenden Einführung einer Wort-Bild-Marke „Kulturland Rheingau" ist nun ein weiterer wichtiger Schritt erfolgreich abgeschlossen worden.

Der Rheingau zählt zwar zu den vom Land ausdrücklich definierten Tourismus-Destinationen in Hessen, er verfügte aber bisher über keine die gesamte Destination abbildende touristische Organisationsstruktur. Während für Rüdesheim und Assmannshausen der Wirtschafts- und Tourismus-Förderverein (WTF) mit seiner Tochter Rüd AG tätig war, wurden die Vermarktung und der Vertrieb der übrigen 6 Rheingauer Kommunen von der Rheingau Taunus Kultur und Tourismus GmbH (RTKT) wahrgenommen. Letztere hat diese Aufgabe für den gesamten Landkreis wahrgenommen, also eine weit größere Fläche als den Rheingau selbst.

Bei dieser zersplitterten Struktur wurden aber die zur Weinbauregion Rheingau zählenden Orte Hochheim und Flörsheim am Main ebenso wenig mit vertreten, wie die weintouristischen Interessen der vier Weinbau treibenden Wiesbadener Stadtteile.

Über den Zweckverband Rheingau und das in ihm angesiedelte Regionalmanagement – das von FUTOUR betreut wird – konnten nun die Weichen hin zu einer gemeinsamen Lösung gestellt werden. RTKT und WTF einigten sich auf eine neue Dachstruktur zur Vertretung der gesamten Destination Rheingau. Diese wird künftig unter dem Begriff „Kulturland Rheingau Tourismuskooperation" (KRT) auftreten und die beiden bisherigen Organisationen RTKT und WTF bündeln. Der Aufsichtsratsvorsitzende der RTKT und der Vorsitzende des WTF werden diese neue Struktur gemeinsam koordinieren, wobei Ihnen der Zweckverbandsvorsitzende als Partner zur Seite stehen wird. Damit bekommen die Bereiche Tourismus und Kultur im Rheingau endlich eine einheitliche Adresse, über welche die gesamte weintouristische Destination vermarktet werden kann.

Mit der umfassenden Dachmarke und dieser neuen Kooperation sind zwei zentrale Bausteine des Regionalen Entwicklungskonzeptes umgesetzt worden. Zwei Bausteine, die bisher im Rheingau als kaum lösbar galten. Zu oft wurden in der Vergangenheit erfolglose Anläufe unternommen, um diese Probleme zu lösen. Umso mehr wiegen jetzt diese beiden, im Zusammenhang stehenden Schritte, die für den inneren Zusammenhalt und das äußere Profil des Rheingaus einen Meilenstein darstellen.

www.zweckverband-rheingau.de