Einkauf im Einklang mit der Natur – Regionalberatung pur

14.03.2017

Aus dem – ökologisch ohnehin sehr sensiblen – Alpenraum und insbesondere aus der Schweiz erreicht uns jetzt auch der Trend zum müllarmen Einkauf. CIPRA International, die Alpenschutzkommission hat diese aufgegriffen und unterstützt entsprechende Aktivitäten.

Waren zum Abfüllen

Lebensmittel unverpackt einzukaufen, trägt zweifellos zu einem nachhaltigen Lebensstil bei. In der Schweiz und in Österreich existieren dazu bereits einige Verkaufsläden, z.B. „Liebe &Lose" in Innsbruck (www.liebeundlose.at). Dort werden Lebensmittel und andere Güter des täglichen Bedarfs verpackungsfrei verkauft. Die Ware wird in mitgebrachten Gläsern, Beuteln oder Flaschen bedarfsgerecht befüllt und mitgenommen.

Der Trend ist eine Folge der „ZeroWaste-Initiative 5R" (www.zerowastehome.com), die mit fünf Schritten Denkanstöße zum Konsumverhalten und Anregungen zur Abfallreduktion liefern möchte. Dabei wird nicht das Ziel verfolgt auf alles zu verzichten, sondern einen verantwortungsbewussten Umgang beim alltäglichen Konsum zu beherzigen.

Die 5 R, die dabei als Leitlinie gelten, stehen für Refuse (verweigern, was wir nicht brauchen), Reduce (reduzieren, was wir nicht brauchen und was nicht verweigert werden kann), Reuse (wiederwenden, was wir konsumieren und was wir weder verweigern noch reduzieren können), Reycle (recyceln, was wir nicht verweigern, reduzieren oder wiederverwenden können) sowie „Rot" (den Rest kompostieren).

In zahlreichen Projekten hat sich FUTOUR Regionalberatung immer wieder für die Verwendung aus der Region stammender Ressourcen eingesetzt. Denn auch dies ermöglicht eine weniger aufwendige Verpackung oder auch den Verzicht auf verpackte Waren. Lebensmittel, die um die halbe Welt oder auch nur in Europa mehrfach hin und her bewegt werden, ehe sie kundenangepasst veredelt und verpackt worden sind, lassen sich nahezu immer durch entsprechend regionale Warenströme ersetzen, welche nicht diesen hohen Schutz- und Verpackungsaufwand benötigen.

Kontakt:  Dieter Popp