Nieheimer Flechthecke Immaterielles Kulturerbe

15.12.2018

FUTOUR berät erfolgreiche Kommunen

Neben der einzigartigen Baukultur der Weser-Renaissance, dem kleinsten Käse und dem größten Käsemarkt Deutschlands hat Nieheim in Ostwestfalen nun auch noch mit den Flechthecken ein „Immaterielles Kulturerbe“.

Quelle: Pieper

 

Die Deutsche UNESCO-Kommission hat das bereits im Inventar  des Kulturerbes von  NRW befindliche Kulturerbe der Nieheimer Flechthecken nun auch in das bundesweite Verzeichnis des „Immateriellen Kulturerbes" aufgenommen.

Damit wird eine kulturhistorisch gewachsene, spezifische handwerkliche  Technik der Feldeinfriedung auf nationaler Ebene gewürdigt. Die Flechthecken sind in Nieheim aus der Tradition erwachsen, die Felder und insbesondere auch die Weideflächen nicht nur durch Hecken zu umgrenzen, sondern diese durch ein handwerkliches Verflechten auch möglichst wirkungsvoll nach außen abzusichern. Dort, wo es diese Flechthecken noch– oder-  dank jüngster Initiativen – auch wieder gibt, braucht es keine unnatürlichen Weide- oder Feldabgrenzungen durch Stacheldraht, Plastikbänder oder sonstige, nicht zur Kulturlandschaft gehörige Materialien. Die Flechthecken werten daher nicht nur die Kulturlandschaft auf, sie sind integraler Bestandteil von ihr.

Quelle: Pieper

 

Erstmals wurde das bewahrungswürdige Erbe der Flechthecken im von FUTOUR moderierten Leitbild-Prozess der Stadt Nieheim Ende der 90er Jahre thematisiert. Und seither hat sich der Heimatverein Nieheim mit einem besonderen Engagement nicht nur der Erhaltung und aktiven Pflege dieses Kulturgutes gewidmet, sondern auch mit großem Engagement die Aufnahme in die Listen des Immateriellen Kulturerbes betrieben. FUTOUR gratuliert daher zu diesem Erfolg eines beharrlichen Bemühens um ein besonders wertvolles Kulturerbe, das gleichzeitig auch die Attraktivität der Urlaubs- und Erholungslandschaft steigert.

Kontakt: Dieter Popp