Kleinprojekteförderung stärkt ländlichen Raum

24.02.2022

FUTOUR Regionalberatung koordiniert die Projektauswahl

Das Instrument der Förderung von Kleinprojekten im ländlichen Raum unterstützt zahlreiche Maßnahmen und Vorhaben, die über andere Programme oftmals nur schwer und vor allem nicht mit einer so attraktiven Förderhöhe von bis zu 80 % der Investitionskosten ausgestattet sind.

Infoterminal in Altmühlfranken

Davon profitieren vor allem kleinere finanzschwache Kommunen, Vereine und Initiativen mit Projekten, die in ihrer Summe zu einer Stärkung der Lebensqualität im ländlichen Raum beiträgt. Es geht dabei in Bayern um Einzelmaßnahmen, die in ihrer Gesamtinvestition die Summe von EUR 20.000 netto nicht übersteigen dürfen, weil diese Summe die Abgrenzung der Kleinprojekte definiert. An diesem Programm können jedoch nur Regionen teilhaben, die zuvor ein „Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept“ (ILEK) aufgestellt haben. 

Unter diese Maßnahmen fallen dann alle Projekte aus Handlungsfeldern, die in diesem ILEK auch ausdrücklich aufgeführt sind. Dazu zählen touristische Projekte, Maßnahmen der Daseinsvorsorge, Kulturprojekte, Maßnahmen aus dem Bereich der sozialen Vorsorge, Kinderbetreuung und Altenfürsorge oder auch Umsetzungsschritte im Bereich Klimaschutz, nachhaltige Landnutzung oder die Optimierung der Lebensqualität im ländlichen Raum.
FUTOUR Regionalberatung betreut seit 2013 die beiden ILE-Regionen Altmühltal und Fränkisches Seenland-Hahnenkamm mit insgesamt 19 Kommunen aus Altmühlfranken. In den beiden Jahren 2020 und 2021, wo diese Regionalbudget-Förderung für Kleinprojekte erstmals aufgelegt wurden, sind in beide ILE-Regionen bereits je 200.000 EUR an Fördermitteln geflossen, die insgesamt in beiden Regionen Projekte mit einem Investitionsvolumen von etwa 600.000 EUR ausgelöst haben.

Der "Waldo-Mat" in der Gemeinde Wald

Für die Förderperiode 2022 sind nun die Projektvorschläge für beide ILE-Regionen mit über 40 Einzelmaßnahmen eingegangen, aus denen nun durch eine eingesetzte Jury einige ausgewählt werden müssen. Diese Vorschläge umfassen Maßnahmen mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 550.000 EUR bei einer Förderhöchstsumme von 200.000 EUR. Es wird daher erneut sehr schwierig, hier die richtige Wahl für die Verbesserung der Lebensqualität im ländlichen Raum auszuwählen. Dazu zählen zahlreiche Ausstattungen von Kindererlebnisplätzen, Wanderwegekonzepte, Radwegeinfrastruktur, digitale Infostelen, Verkaufsautomaten für Regionalprodukte oder auch ein Projekt zur Förderung eines Sternenpark-Erlebnispunktes.

Kontakt: Dieter Popp