Potenziale für die nachhaltige Regionalentwicklung

30.03.2022

Machbarkeitsstudie Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz

Für das Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz wurde von FUTOUR eine Machbarkeitsstudie zu den Potenzialen einer nachhaltigen Regionalentwicklung erarbeitet. Neben grundlegenden Analysen wurden insbesondere umsetzungsorientierte Impulse gegeben.

zertifizierter Partner des Biosphärenreservates: Südharzer Forellenzucht in Wickerode

Im Süden Sachsen-Anhalts, im südöstlichen Harzer Vorland, liegt das Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz. Die sowohl agrarstrukturell geprägte als auch waldreiche Region verfügt über eine vielseitige Kulturlandschaft, die nur im Zusammenspiel der regionalen Akteur*innen bewahrt und weiterentwickelt werden kann. Dabei eine nachhaltige Perspektive, in Verbindung von ökologischen, wirtschaftlichen und sozialkulturellen Interessen, einzunehmen, liegt im Fokus der Akteur*innen des Schutzgebiets.
Besondere Potenziale bieten dabei regionale Wertschöpfungsketten, Vermarktungs- und Netzwerkstrukturen, die das FUTOUR-Team in der Südharzregion durch Vor-Ort-Besuche und eine Online-Befragung zunächst analysierte. Die Ergebnisse wurden dann im Kontext bestehender überregionaler Trends und Entwicklungsperspektiven zu konkreten Projektansätzen weiterentwickelt.
Das Spektrum reicht vom klassischen Akteur*innen-Stammtisch, um die Menschen vor Ort zunächst über bestehende, teils eingefahrene Beziehungen hinaus miteinander in Kontakt und (fachlichen) Austausch zu bringen, über den digitalen Dorfladen mit regionalen Produkten bis zum SB-Solarkühlschrank am Karstwanderweg, der Wanderer*innen über die teils langen „Durststrecken“ zwischen den Gaststätten und Unterkünften bringt.

Friwi-Werk in Stolberg (Spezialgebäck seit 1891) mit der Regionalmarke „Typisch Harz“

Deutlich wird dabei erneut der Bedarf der Projektentwicklung und Umsetzung. Sowohl „im Inneren“, sodass die regionalen Akteur*innen sensibilisiert werden und deren Potenziale und Erfahrungen mit an Bord kommen. Als auch des Agierens „nach Außen“, um durch zielgerichtete Qualifizierungs- und Marketingmaßnahmen die Bevölkerung und Gäste anzusprechen.

Kontakt: Dr. Heike Glatzel und Georg Thieme