Leitbildbeschluss im Fränkischen Seenland

09.05.2022

Eine Vision zum Leben

Das Leitbild „Fränkisch.Seen.Land. 2030“ will zu einem Tourismus beitragen, welcher das Natur- und Kulturerbe der Region und ihrer Menschen achtet, sichere wirtschaftliche Grundlagen bietet und zu einer hohen Lebensqualität führt. Diese Vision erfolgt mit der Absicht, den Beitrag des Tourismus zur regionalen Wertschöpfung zu erhöhen und gleichzeitig die Belastungen des Naturhaushalts zu reduzieren.

Mit dieser Vision wurde die Fortschreibung des Tourismus-Leitbilds aus dem Jahre 2010 beschrieben, die in der Mitgliederversammlung des Verbands einstimmig verabschiedet wurde. Innerhalb eines Jahres wurde in insgesamt 8 Workshops und unter aktiver Mitwirkung von 67 Teilnehmenden ein anspruchsvolles Maßnahmenpaket zusammen mit 15 Leitbild-Thesen entwickelt. Ergänzt wurde dieser Prozess noch durch eine von der Hochschule Treuchtlingen vorgenommene Online-Bürgerbefragung mit über 1.000 Teilnehmenden. Waren es vor 10 Jahren noch die zu starke touristische Fokussierung auf das Wasserthema und das immer wieder auftretende Algenproblem, so standen jetzt vor allem ein umfassender Nachhaltigkeitsansatz und ein intensiver Bürgerdialog im Mittelpunkt. Es hatte sich als richtig herausgestellt und bewährt, dass vor 10 Jahren auf das Themenmarketing „Fränkisch., Seen. und Land.“ gesetzt wurde und damit auch die jenseits der Seen liegenden Kultur- und Naturschätze sehr viel stärker in das Bewusstsein der Gäste gerückt werden konnten.

Die jetzt vorgenommene Erweiterung um die Ansätze „Ökologische Verantwortung“, „Ökonomische Notwendigkeit“ und „Gesellschaftliche Absicherung“ hat dann die Grundlage für die Leitbild-Thesen gelegt. Aus einer Palette von über 350 Projektanregungen wurden zentral bedeutsame Leitprojekte ausgewählt, die nun über ein konkretes Umsetzungsmanagement realisiert werden müssen.
Dazu zählen u.a. eine Vermarktungs- und Vertriebsplattform für Ferienwohnungen, der Ausbau hochwertiger Übernachtungs- und Freizeitbetriebe mit Ganzjahresangeboten, die dauerhafte Sicherung der Wasserqualität und vor allem die Stärkung des Bewusstseins für eine umfassende Zugänglichkeit der lebendig erlebbaren und vor allem kontrastreichen Kulturlandschaften sowie baukultureller Ensembles. Zusammen mit der Markenberatung Dorfner hatten Johannes von Korff und Dieter Popp diesen Leitbildprozess begleitet und moderiert.

Kontakt: Dieter Popp