Gemeinsam eine Runde durch's Dorf

29.06.2022

Integriertes Gemeindeentwicklungskonzept „Bördegemeinde 2030“

Für die Gemeinde Hohe Börde nahe Magdeburg erarbeitet FUTOUR ein neues integriertes Gemeindeentwicklungskonzept (IGEK). Im Rahmen des umfangreichen Beteiligungsprozesses ging es mit zahlreichen Akteur*innen durch die Ortschaften der Kommune.

Start des Dorfrundgangs in Hohenwarsleben (Hohe Börde)

Die Gemeinde Hohe Börde ist eine der so genannten Bördegemeinden im Umfeld von Magdeburg. Der Kulturlandschaftsraum „Magdeburger Börde“ ist für seine außergewöhnlich ertragreichen Böden (Bodenwertzahl 100) und der damit einhergehenden agrarstrukturellen Prägung bekannt. Die Kommune ist jedoch nicht nur landwirtschaftlicher Gunstraum, sondern auch Lebensmittelpunkt vieler Menschen, die teils tief verwurzelt, teils neuzugezogen in den Ortschaften wohnen, arbeiten, sich versorgen, zur Schule gehen und ihre Freizeit gestalten.

Diese Aspekte und viele weitere mehr sind Themenfelder des IGEK, das die Perspektiven der kommunalen Entwicklung auf strategischer sowie Maßnahmenebene für das kommende Jahrzehnt aufzeigt. Dabei stellen sich grundlegend die Fragen, welche dahingehenden Herausforderungen, Bedarfe und Potenziale die Menschen vor Ort sehen – die Dorfrundgänge und Dorfwerkstätten sowie ein Online-Fragebogen geben dafür Raum.

 

Dorfwerkstatt in Wellen (Hohe Börde)

In einer ersten Runde war das FUTOUR-Team Mitte Juni in sieben Ortschaften der Hohen Börde unterwegs. Ob in Irxleben, Niederndodeleben oder Wellen, zahlreiche engagierte Anwohner*innen und Verantwortliche des Gemeindelebens führten sowohl zu neuralgischen Standorten mit Entwicklungsbedarf als auch zu lokalen Besonderheiten. Diese wurden kartiert und jeweils am Abend in Dorfwerkstätten diskutiert. Dabei zeigte sich, dass die Gemeinde auf einer modernen Infrastruktur und einem breiten Entwicklungswillen aufbauen kann; sich aber auch einige Herausforderungen insbesondere durch die Verkehrsbelastung und der noch gering ausgeprägten gemeinsamen regionalen Identifikation stellen.

Ein zweiter Teil der Vor-Ort-Besuche erfolgt in den weiteren sieben Ortschaften im Westen der Gemeinde Anfang und Mitte Juli. Parallel zur „Offline-Recherche“ läuft ein Online-Fragebogen, der allen Menschen der Gemeinde Rückmelde- bzw. Ergänzungsmöglichkeiten gibt.

Kontakt: Georg Thieme