Impulse für eine nachhaltige Regionalentwicklung

26.09.2022

Abschlusspräsentation der Machbarkeitsstudie

Für das Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz erarbeitete FUTOUR eine Machbarkeitsstudie zu den Potenzialen einer nachhaltigen Regionalentwicklung; die umfangreiche Analyse und Befragung der regionalen Akteur*innenstrukur bietet viele Anknüpfungspunkte, sowohl für das weitere strategische als auch umsetzungsorientierte Vorgehen der Verwaltung mit ihrem Partnernetzwerk.

Mitglieder des Partnerprogramms und ein erstes Projekt wurden vorgestellt

Das Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz liegt im südöstlichen Vorland des Harzes, im Süden Sachsen-Anhalts. Die Kulturlandschaft der Region ist einerseits vom waldreichen, naturnahen Norden als auch vom agrarstrukturellen Süden geprägt – hier finden sich zwischen den Feldern und kleinen Ortschaften auch die typischen Streuobstwiesen, die u.a. im Fokus des Reservats liegen.
Schwerpunkt der lokalen Akteur*innen stellt nicht nur die Bewahrung und der Schutz der vielseitigen Natur- und Kulturlandschaft dar, sondern auch die regionale Wertschöpfung. Ziel ist es dabei, eine nachhaltige Entwicklung, in Verbindung der ökologischen, wirtschaftlichen und sozialkulturellen Interessen, einzunehmen und zu befördern.

Dabei steht die Aktivierung der endogenen Potenziale im Vordergrund. Im Zuge der Analyse nahm das FUTOUR-Team zunächst die bestehenden regionalen Wertschöpfungsketten, Vermarktungs- und Netzwerkstrukturen in der Südharzregion unter die Lupe – durch Vor-Ort-Besuche, eine Online-Befragung und den Austausch mit den Verantwortlichen in und um die Biosphärenreservatsverwaltung. Die Ergebnisse wurden dann im Kontext bestehender überregionaler Trends und Entwicklungsperspektiven zu konkreten Projektansätzen in unterschiedlichen Handlungsfeldern weiterentwickelt.

Der Frühstückskorb mit Südharzer Produkten als eines der ersten Projekte der Machbarkeitsstudie

Im Rahmen der Vorstellung des Abschlussberichts wurde den Teilnehmenden deutlich, dass der Prozess der konkreten Projektentwicklung und Umsetzung sowohl „im Inneren“ als auch „nach Außen“ wirksam werden muss: nach innen können sich die an der Zusammenarbeit interessierten Akteur*innen mit ihren Potenzialen, Erfahrungen und Wünschen einbringen, vernetzen, qualifizieren und mehrwertorientiert aktiv werden; dabei ist auch die Netzwerkpflege von entscheidender Bedeutung; nach außen werden durch gemeinsame qualitative Angebote und zielgerichtete Marketingmaßnahmen die Bevölkerung und Gäste angesprochen. Ein erstes Projekt der Studie wird im Partnernetzwerk bereits umgesetzt.

Kontakt: Georg Thieme