Ländliche Entwicklung in Einfacher oder Leichter Sprache

06.04.2023

FUTOUR setzt Sprache bewusst ein

In Strategien, Konzepten und Studien erfolgt die Informationsweitergabe in der Regel in schriftlicher Form. Die Inhalte sind komplex, beinhalten Fremdwörter oder Fachbegriffe und besitzen nicht selten eine hohe Dichte an grammatikalisch anspruchsvollen Strukturen.

Auszug aus der Zusammenfassung des ILEK in leichter Sprache

Mit der Nutzung "einfacher" oder "leichter" Sprache werden Texte für alle Menschen verständlich. Bei "einfacher" Sprache wird eine vereinfachte Version der Standardsprache verwendet. Der Sprachstil ist so besser verständlich. Eingesetzt wird "einfache" Sprache für Menschen, die Schwierigkeiten haben komplexe Texte zu erfassen, z.B. ältere Menschen mit Demenz, Menschen mit Lernschwierigkeiten oder einfach Menschen, die gerade eine Sprache neu erlernen. Der Wortschatz der "einfachen" Sprache entspricht der Niveaustufe B1.
Die "leichte" Sprache geht noch einen Schritt weiter. Sie weicht noch deutlicher von der Standardsprache ab und richtet sich an Menschen, die noch weitreichendere Probleme beim Lesen oder Verstehen von Texten haben. "Leichte" Sprache ist ein Bestandteil von Barrierefreiheit.

FUTOUR konnte erstmalig die Leitlinien der "leichten" Sprache bei der Erstellung des ILEK „Rund um die Neubürg Fränkische Schweiz e.V.“ anwenden. Mit einer leichten Erklärung, was eine Interkommunale Allianz ist, wo sie zum Einsatz kommt und welche Möglichkeiten sie bietet, sollen neue Zielgruppen angesprochen und sensibilisiert werden.

Zukünftig wird FUTOUR häufiger "einfache" Sprache verwenden. Auch bei der mündlichen Bürger:innenbeteiligung vor Ort z.B. im Rahmen von Ideen-Workshops oder Walking-Coaching-Begehungen liegen die Argumente für eine einfache Sprache auf der Hand. Wissen teilen auf Augenhöhe, Frust vorbeugen, denn erst nach dem Verstehen ist eine wirkliche Beteiligung möglich.

Hier einige Tipps für "einfache" Sprache:

 

 

Kontakt: Kristin Hildebrand