Kulturförderprogramm „Aller.Land“

02.05.2024

Altmühlfranken ist dabei

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, das Bundesministerium des Inneren und für Heimat, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie die Bundeszentrale für politische Bildung haben das mit 69 Mio. Euro ausgestattete Förderprogramm „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken“ aufgelegt. Mit diesem soll der Stellenwert der Kultur im ländlichen Raum deutlich gestärkt werden.

Claudia Roth, Cem Özdemir mit Aller.Land-Projektleiter Samo Darian, Foto: BMK Florian Gärtner

Die von der FUTOUR Regionalberatung aktiv begleiteten Integrierten Ländlichen Entwicklungsgruppen Altmühltal und Fränkisches Seenland-Hahnenkamm sind dabei und haben die erste Phase dieses Wettbewerbs erfolgreich abgeschlossen.
Gesellschaftliche Veränderungen und der dadurch ausgelöste Strukturwandel lösen in vielen ländlichen Regionen einen immensen sozialen und wirtschaftlichen Druck aus. Einfache Lösungen und Strategien, diesen Herausforderungen zu begegnen, gibt es nicht, denn ländliche Räume sind sehr unterschiedlich aufgestellt. Es gibt zwar eine große Vielzahl ländlicher Kulturangebote, deren Inhalte und Strukturen aber nicht immer den Herausforderungen aller Beteiligter, vor allem der Jugend und den Erwartungen an die Zukunft der Region angepasst sind.
In einem gemeinsamen Antrag aller drei ILE-Regionen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, der Kulturinitiative Altmühlfranken und mit Unterstützung des Landrats wurde Ende 2023 der Wettbewerbsbeitrag „Kulturmanagement Altmühlfranken“ vorgelegt. Damit soll eine Unterstützungsstruktur für Kulturgruppen, Initiativen oder vergleichbaren ehrenamtlichen kulturellen Einrichtungen geschaffen werden. Das Ziel ist, diesen Gruppierungen eine professionelle Begleitung, wertvollen Wissens- und Erfahrungstransfer und auch den Zugang zu finanziellen Ressourcen aus unterschiedlichen Quellen der Kulturförderung dauerhaft anzubieten.

Aller.Land - zusammen gestalten. Strukturen stärken.

Der Förderantrag wurde für eine erste Phase bereits bewilligt, in der jetzt eine Strategie und eine dazu passende Struktur vorgelegt werden sollen. Danach werden national 30 Regionen ausgewählt, die für die Umsetzung ihres Konzeptes 1,5 Mio. € im Zeitraum 2025 bis 2030 (90 % gefördert) erhalten.
Die Förderziele von „Aller.Land“ sind mehr kulturelle Beteiligung und Selbstverwirklichung, Stärkung des demokratischen Gemeinwesens, mehr Zusammenarbeit in vielschichtigen Netzwerken sowie der Aufbau nachhaltiger Beteiligungs- und Netzwerkstrukturen.
Bis zum Ende 2024 ist diese Strategie vorzulegen. Nur wenn im Wettbewerb mit den anderen 97 Regionen ein überzeugendes Ergebnis vorgelegt werden kann, stehen die für eine konkrete Umsetzung bereitstehenden Mittel dann auch zur Verfügung.

Kontakt: Dieter Popp