Interkommunale Zusammenarbeit im Fokus

25.06.2013

Auf der Basis von drei im Jahre 2012 verabschiedeten Integrierten Ländlichen Entwicklungs-Konzepten (ILEK) in der Region Altmühlfranken – also des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen (www.altmuehlfranken.de) – hat FUTOUR gemeinsam mit seinem Partner Rainer Mayer Advisory aus Ellingen die Umsetzungsberatung für die Inhalte dieser Konzepte übernommen.

Damit kann für den Landkreis flächendeckend und zusätzlich ergänzt um eine Gemeinde des Landkreises Donau-Ries begonnen werden, die interkommunale Zusammenarbeit durch konkrete Umsetzungsschritte zu realisieren. Grundlage dieser Zusammenarbeit sind Programme und Dienstleistungen, welche die Ländliche Entwicklung in Bayern, hier das Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken in Ansbach anbietet (www.ale-mittelfranken.de).

Mit diesem Ansatz können Maßnahmen einzelner Kommunen, die über deren Gemeindegebiet deutlich hinauswirken ebenso unterstützt werden, wie auch Projekte mehrerer Kommunen, deren Umsetzung nur gemeinsam Sinn macht bzw. finanziert werden kann. Mit kleinen Schritten wurde diese Kooperation bereits erprobt. So stimmen sich Bauhöfe untereinander bei Pflegemaßnahmen, bei der Beauftragung von Firmen oder der Materialbestellung ab, um auf diese Weise effektiv Zeit und Kosten zu sparen. Die Zusammenlegung von Standesämtern, der Archivarbeit oder bei sozialen Projekten, wie der Tagesbetreuung, der Kurzzeitpflege oder der Vermittlung freiwilliger Dienste markieren diese neuen Wege der Kooperation.

Naheliegender waren für viele der beteiligten Kommunen schon die überregionale Kooperation bei der Ausweisung und Pflege von Rad- und Wanderwegen, die ja ohnehin selten an den kommunalen Grenzen beginnen bzw. enden. Eine große Herausforderung wird der kommunale Wegebau in Zukunft darstellen. Denn hier leidet nicht nur die Qualität der Wege unter der immer stärker werdenden Beanspruchung durch größere und schwerere Maschinen in der Vergangenheit, hier müssen auch neue Überlegungen angestellt werden, wie sich neue oder sanierte Wege auch in ihrer Breite den veränderten Ansprüchen der Technik in der Zukunft anpassen können.

Aber auch das gemeinsame zu pflegende bzw. zu nutzende Kapital der Natur, z.B. in Form ausgedehnter Streuobstwiesen und Trockenrasen eröffnet ein breites Feld neuer Kooperationsvorhaben. Und im Tourismus stehen die Kommunen vor der Aufgabe, den beiden Destinationen attraktive und buchbare Angebote bzw. Produkte zu unterbreiten. Auch dies stellt ein breites interkommunales Handlungsfeld dar.

Erste Projekte sind bereits mit zwei Obstverwertungsgenossenschaften, einem Haus der Kulturlandschaft, einem Dorfladen und einem Haus der Kirschen gestartet, die nun sukzessive in eine konkrete Umsetzung geführt werden müssen. Die Aufgabe der Koordination all dieser Vorhaben und die Begleitung der Inanspruchnahme evtl. vorhandener Förderprogramme zählen nun zu den vielfältigen Themen, die FUTOUR und sein Partner im Interesse der Kommunen aufgreifen und umsetzen.

Kontakt: Dieter Popp