Zukunftsstrategie REK Ostbelgien

27.06.2013

Das im Jahre 2008/09 erarbeitete und vom Team Aixplan/FUTOUR moderierte „Regionale Entwicklungs-Konzept“ (REK) der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien (DG) mit dem Titel „Ostbelgien leben 2025“ bildete die Grundlage der Regierungsarbeit der DG für die vergangenen Jahre. Als Anhang der Regierungserklärungen 2011 und 2012 wurden die Fortschritte dieser Zukunftsstrategie vorgestellt und im Frühjahr 2014 soll die erste Umsetzungsphase abgeschlossen sein.

Begleitausschuß tagt mit dem Ministerpräsidenten (Quelle: Regierung der DG)

Da das REK mit der Zielperspektive 2025 von Anfang an sehr langfristig angelegt war, zeichnet es sich nun ab, dass mit der neuen Legislaturperiode ab 2014 auch ein REK II an den Start gehen soll. Diese Weiterentwicklung wird aktuell bereits auf verschiedene  Arten vorbereitet: Expertengespräche haben Anfang 2013 erste Ideen geliefert, der Bürgerdialog wird beispielsweise bei einer Runde von Informationsveranstaltungen durch die Gemeinden oder bei einem anstehenden Gesamtforum aufrecht erhalten und ein Begleitausschuss garantiert den „neutralen Blick" von außen. Über diesen externen Begleitausschuss  ist auch FUTOUR weiter in den Entwicklungsprozess eingebunden. Mit dieser Langzeitstrategie verfolgt das REK in Ostbelgien einen völlig anderen Weg, als die Regionalen Entwicklungskonzepte, die in der Regel als Voraussetzung für die Teilnahme an europäischen Förderprogrammen erarbeitet werden. „Ostbelgien leben 2025" eröffnet allen interessierten Menschen in der Region die Chance einer aktiven Beteiligung an ganz konkreten Umsetzungsschritten dieser Zukunftsperspektive und kann für die abgelaufenen fünf Jahre auf eine Reihe beachtlicher Erfolge verweisen.

In Arbeitsgruppen werden Fortschrittsideen entwickelt (Quelle: Regierung der DG)

Diese Doppelstrategie – konsequente Umsetzung und parallel laufende Fortentwicklung – macht den Menschen in Ostbelgien transparent, dass hier kein theoretisch konzipiertes  Papier entstanden ist, sondern dass damit den Bewohnern ein lebenswerter Rahmen an einem wettbewerbsfähigen europäischen Standort zur Verfügung steht, dessen Inhalte nur über deren aktive Beteiligung attraktiv ausgestaltet werden können. Diese Vorgehensweise bei der Erarbeitung und Modifizierung des REK kann auch für andere vergleichbare Regionen als sehr gutes Beispiel für ein lebendiges Gemeinwesen herangezogen werden, wenn wieder einmal die Bedeutung solcher Zukunftskonzepte in Frage gestellt wird.

Die politische Struktur der DG kann und wird sich mit dem Programm „Ostbelgien leben 2025" auch für ihre Nachbarn in der Wallonie, in den Niederlanden, in Luxemburg und in Deutschland als starker Partner und begehrter Standort anbieten.

Weitere Informationen zur Deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien: www.dglive.be

Kontakt: Dieter Popp